Blickschulung

Auf dieser Seite haben Sie die Möglichkeit, Ihr Auge zu schulen. Wir zeigen bewusst nur positive (keine perfekten) Beispiele. Wir wollen Ihnen helfen, den Blick für's Detail zu bekommen. 

Zu jedem Bild gibt es jeweils ein paar Erklärungen, welche Ihnen zeigen, worauf Sie bei Fotos achten können.

Viel Spass!


Schritt

Gelber Kreis: 

Man erkennt in dieser Phase des Schrittes die Schulterfreiheit, weil das sich in der Luft befindende Vorderbein in Bewegungsrichtung vor schwingt, und nicht so stark angewinkelt werden muss.

Es wird der Eindruck vermittelt, das Bein habe viel Platz über dem Boden und werde elegant nach vorne bewegt.




Schritt

Roter Kreis:

Selbe Erklärung wie beim Bild oben. = Schulterfreiheit.

 

Gelber Kreis:

Das Vorderbein ist in der Stützphase nahezu senkrecht und der Fesselkopf kaum nieder gedrückt. = Schulterfreiheit.



Trab vorwärts-abwärts

Rote Kreise:

Beim diagonalen Beinpaar, welches sich in der Luft befindet, ist das Vorderbein höher über dem Boden als das Hinterbein, weil der Brustkorb angehoben ist (=Schulterfreiheit).

 

Grüne Linien:

Im Trab sind beim diagonalen Beinpaar hintere Röhre und vorderer Unterarm parallel = Pferd ist taktrein = Pferd geht über den Rücken. 

 

Gelber Kreis:

Die Lende ist nicht durchgedrückt (kein "Knick" hinter dem Sattel).

 

Blauer Pfeil:

Der Hinterfuss setzt unter dem Reiter (Schwerpunkt) auf.



Trab versammelt

Blaue Kreise:

Beim diagonalen Beinpaar, welches sich am Boden befindet, ist der Fesselkopf vom Vorderbein weniger nieder gedrückt, als der Fesselkopf vom Hinterbein, weil der Brustkorb angehoben ist und das Pferd hinten mehr Last aufnimmt.

 

Grüne Linien:

Im Trab sind beim diagonalen Beinpaar hintere Röhre und vorderer Unterarm parallel = Pferd ist taktrein = Pferd geht über den Rücken. 

 

Blauer Pfeil:

Der Hinterfuss setzt unter dem Reiter (Schwerpunkt) auf.



Schritt an der Longe

Roter Kreis:

Das äussere Buggelenk ist gehoben und nach vorne verlagert (= Biegung/Rotation).

 

Grüne Linien:

Die Rumpfrotation/Biegung erkennt man von vorne sehr gut. Der Brustkorb ist nach aussen verlagert und aussen höher.



Trab an der Longe

Photocredit: Kim Schwamhäusser

Ausbilderin: Claudia Strauss

 

Grüne Linien:

Im Trab sind beim diagonalen Beinpaar hintere Röhre und vorderer Unterarm parallel = Pferd ist taktrein = Pferd geht über den Rücken.

 

Gelbe Kreise:

Beim diagonalen Beinpaar, welches sich in der Luft befindet, ist das Vorderbein höher über dem Boden als das Hinterbein, weil der Brustkorb angehoben ist (=Schulterfreiheit).

 


Trab an der Longe

Roter Kreis:

Das äussere Buggelenk ist gehoben und nach vorne verlagert (= Biegung/Rotation).

 

Gelbe Kreise:

Beim diagonalen Beinpaar, welches sich in der Luft befindet, ist das Vorderbein höher über dem Boden als das Hinterbein, weil der Brustkorb angehoben ist (=Schulterfreiheit).

 

Grüne Linien:

Im Trab sind beim diagonalen Beinpaar hintere Röhre und vorderer Unterarm parallel = Pferd ist taktrein = Pferd geht über den Rücken.

 



Galopppirouette

Roter Pfeil:

Von vorne sieht man gut, wie in der Galopppirouette das äussere Buggelenk angehoben und nach vorne verlagert ist (=Rumpfrotation/Biegung).


Schulparade

Roter Kreis:

Das Genick ist der höchste Punkt.

 

Grüner Kreis:

Die Lende ist nicht aufgewölbt.

 

Gelber Kreis:

Die Gelenke beider Hinterbeine beugen gleich stark.


Levade

Roter Kreis:

Das Genick ist der höchste Punkt.

 

Grüner Kreis:

Der Unterhals (und auch die gesamte Unterlinie) drückt nicht raus (bzw. hängt nicht durch).

 

Blauer Pfeil:

Schwerpunkt von Pferd und Reiter stimmt überein (Da wo der Reiter sitzt, müssen die Hinterhufe sein).

 

Anmerkung:

Das Pferd geht in der Levade (mit zwischen den Schultern angehobenem Brustkorb) hinten so tief, dass die Vorderbeine über dem Boden keinen Platz mehr finden und angewinkelt werden. Den Weg zur Levade erkennt man sehr gut in der Lektion "Schulparade". 


Terre-à-terre

Grüne Linie:

Das Pferd wirft sich nicht mit dem Hals hoch, sondern setzt sich in den Hanken (Versammlungsgrad: Levade). Der Kopf ist immer auf gleicher Höhe.

 

Grüner Kreis:

In der zweiten Phase des Terre-à-terre setzt das Pferd die Vorderbeine nur leicht auf, deshalb sind die Fesselköpfe auch nicht nieder gedrückt.

 

Anmerkung:

Die Steigerung vom Terre-à-terre sind dann die Courbetten (=Terre-à-terre ohne das Aufsetzen der Vorderbeine, also nur noch Phase 1).